Rund um den Monte Genebra

Die Wanderung am Fuße des Monte Genebra ist interessant wegen des großen Bewässerungsprojektes, das dort mit deutscher Unterstützung durchgeführt wurde. Z.Zt. werden nur noch Teile der ursprünglichen Anbaufläche genutzt.

Man läßt sich bis ans Ende der Ortschaft Luzia Nunes fahren und setzt den Weg dann abwärts fort. Nach ca. 700m biegt man links ab und gelangt zu den Hauptgebäuden des Projektes. Von hier aus macht man eine Rundwanderung durch die verschiedenen Anlagen und gelangt schließlich wieder auf die ursprüngliche Straße zurück. Auch ein Abstecher abwärts zur Kapelle Nossa Senhora do Socorro ist möglich.

Zu dem Projekt “Monte Genebra” schreibt Peter Pfaumann, der von 1984 - 1989 als Mitarbeiter der GTZ auf Fogo tätig war:

“Kurz nach der Unabhaengigkeit Kapverdes wurde mit Unterstuetzung der Gesellschaft fuer Agrarentwicklung GAE die etwa 15 ha grosse Bewaesserungsanlage Mte. Genebra eingerichtet. Da die wichtigen Wasserquellen auf Meereshoehe austreten, gab es bis dahin auf Fogo keine traditionelle Bewaesserungs-landwirtschaft. Entsprechend war ausserhalb der Regenzeit auf den Maerkten auch kein Gruenzeug zu finden.

 

“Die hohen Pumpkosten waren von Beginn an eine grosse Herausforderung für die Wirtschaftlichkeit Mte Genebras. Dass dies aber kein generelles Problem ist, zeigen die vielen kleinen privaten Bewaesserungsflaechen, die inzwischen entlang der unteren Ringstrasse existieren und vor allem von ehemaligen Arbeitern aus Mte Genebra betrieben werden. Viel problematischer war die Frage, wer Mte Genebra bewirtschaften soll. Das Landwirtschaftsministerium und die Inselverwaltung waren dazu nur bedingt in der Lage und die Privatisierung ist bis heute nicht gelungen.”


WK_Genebra

PROJECTO MONTE GENEBRA